Ob man gut oder schlecht in den SocialMedia ist, beurteilen oft die Kennzahlen der einzelnen Netzwerke. Jedoch gibt es auch Tools die den Gesamterfolg einer Person beurteilen. Klout ist eines dieser Tools und versucht einen zentralen Wert für den Online Erfolg zu bieten.
Was ist Klout?
Klout trägt die Daten aus den Social Networks zusammen, wertet diese aus und bildet einen Wert, den Klout Score. Der Klout Score geht von 0-100, wobei es sehr schwierig ist, den Wert 100 zu erreichen. Barack Obama hat zB einen Klout Score von 98. Weiterhin kann man für einzelne Themengebiete einen Expertenstatus erhalten. Dabei wird angezeigt wie gut man zu dem jeweiligen Thema performt: „Gehört zu den besten 0.1% derer, die über WordPress diskutieren“.
Wie installiert man Klout?
Klout greift über die API auf die Daten der jeweiligen Netzwerke zu. Man kann sich über Twitter, Facebook und Co anmelden und dann seine anderen Netzwerke hinzufügen.
Zur Auswahl stehen unter anderem Twitter, Facebook, Google+, Inlinked, Youtube, Tumblr, Flickr. Klout braucht einige Tage für die Erstellung des Scores, da die Daten erst ausgewertet werden müssen. Im Dashboard kann man seine Entwicklung verfolgen und sehen welchen Einfluss welcher Kanal auf den Score hat.
Hier einige Fakten zum Klout Score:
- Der durchschnittliche Klout Score liegt bei 40
- Mit einem Score von 63 ist man unter den Top 5-Usern
- Mehr als 400 Millionen bewertete Nutzer
- Mehr als 200 Terrabyte an Daten werden täglich ausgewertet
- Mehr als 200.000 Unternehmen nutzen Klout
- Mehr als 12 Billionen soziale Signale täglich
Auswirkungen „Der gläserne Bewerber“
Auf den Klout Score schauen mittlerweile auch Personalchefs von Social-Media-Agenturen. Zwar zählt die Abiturnote oder der Intelligenzquotient immer noch zu den festen Zahlen die sich Personaler angucken, aber mittlerweile hat der Score auch ein hohes Gewicht für eine Einstellung bekommen. Denn der Score bietet einen Einblick ob die Meinung des Bewerbers im Internet Gewicht hat. Mit einem Klout Score von 40 ist man im guten Mittelfeld, darunter sinken die Chancen auf den Job deutlich, über 60 steigen sie signifikant.
Persönliche Einschätzung
Mein Klout Score liegt bei 54 und ich bin Experte für 17 Themenfelder. Der Score zeigt an, dass ich aktiv am SocialMedia Leben teilnehme, jedoch nicht ob ich auch wirklich das Wissen habe, wie man die Netzwerke bedient. Ich finde die Aussage von Personalchefs schwierig, die sagen der Klout Score hat Auswirkungen auf eine Einstellung, da die Leute wirklich aktiv sein müssen und das über alle Netzwerke. Meiner Meinung nach, kann man auch „inkativer“ sein als andere und trotzdem alles über einen Kanal wissen.
Weiterhin finde ich es schwierig den Score differenziert zu betrachten, da man keine Werte der Berechnungen findet. Der Score hat für mich nur eine quantitative Aussage, aber keine qualitative. Ich bin zB Experte im Bereich Bankenwesen, dies aber nur, weil ich einige Follower auf Twitter habe, die zu diesem Thema tweeten. Mein Wissen zu diesem Bereich ist nicht das eines Experten. In meinem Fall stimmen also nur 16 der 17 Experten Status.
Man muss sich also seine eigene Meinung zum Klout Score bilden, ihn einfach mal berechnen und gucken welche Schlüsse man persönlich zieht.