#NextAct2020, ein Klassentreffen der besonderen Art. Für Menschen, die auf der Höhe der Zeit sind uns sich zu Marketing, New Work & Co unter Experten austauschen wollen. Organisiert von Dr. Winfried Felser, den ich über die gemeinsame Nominierung zur LinkedIn Voice of the Year 2017 kennenlernte.

An dieser Veranstaltung nahm ich am 23.03 mit meinem Vater, Prof. Harald Eichsteller, teil und erhielt spannende Einblicke in viele aktuelle Themen. Und auch ich durfte neben den prominenten Rednern meinen Teil beisteuern und mit anderen Experten über das Thema Personal Branding diskutieren. Auch konnten wir neue Buchautoren für mein kommendes Buch zu diesem Thema finden, ein rundum gelungener Tag. Das Highlight war, mit Prof. Dr. Heribert Meffert über Vater-Sohn-Buchprojekte zu plaudern – übrigens war der 81-jährige deutsche Marketing-Guru mit Abstand der mental jüngste und fitteste auf dem Podium.

Ein Rückblick:

Im Ambiente des Kölner Autohauses von PSA trafen sich ca. 200 Gäste unter dem Motto „NextAct 2.020 – Die gemeinsame Transformationsoffensive für das „digitale“ Zeitalter – Netzwerke MOBILISIEREN, Austausch MORDERIEREN, Kompetenz MULTIPLIZIEREN.“ Und all diese Faktoren sollten zutreffen. Es wurden genetzwerkt, moderiert und Wissen multipliziert.

Um 10:00 ging der Tag mit einer spannenden Eröffnungsrede von Karl Heinz Land los. „Erde 5.0 – Die Zukunft provozieren – Visionen für Realisten“.  Mit spannenden und gleichzeitig erschreckenden Charts zeigte Karl Heinz Land auf, dass wir jetzt die Chancen der digitalen Ökonomie nutzen müssen. Land glaubt, dass sich Hierarchien auflösen werden und Netzwerken weichen, Controlling in Verantwortung übergeht und Profit in Zukunft einem Sinn weichen könnte. Die Privatheit wird der Transparenz weichen. Gewagte Thesen, die in Zeiten der Profitgier von großen Unternehmen und Datenskandalen, erst einmal Anwendung finden müssen.

#Marketingistnichttot

Darauffolgend ging es für die Teilnehmer in kleineren Sessions zu ihren Kompetenz- oder Interessen-Themen. Wir lauschten der Diskussion von Prof. Meffert, einem beeindruckenden Mann. Die Kernfrage hier war: Ist Marketing tot? Die Antwort ist nein. Auch wenn der Begriff Marketing eine Trendwende durch machen muss, werden wir mit diesem Begriff noch lange etwas verbinden. Dabei plädierte Prof. Meffert für ein Zusammenspiel von datengetriebenem Marketing und CRM mit echten Kundenerlebnissen.  Der CDO muss für ihn ein Change Manager sein.

PersonalBranding

Das Thema meiner Bachelor Arbeit und meines ersten Buches. MegaTrend 2018: Personal Branding. Laut «Forbes» ist Personal Branding das PR-Trend-Thema in 2018. Im Überfluss an Informationen ist das Thema enorm wichtig für die HR Abteilungen weltweit. In der Mittagspause dufte ich auf die Bühne. Welche Effekte hatte Personal Branding auf meine Außenwahrnehmung? Nicht nur Einladungen zu spannenden Veranstaltungen, auch meinen derzeitigen Job als IT Professional konnte ich durch meine Personal Brand und die positive Wahrnehmung in Netzwerken wie XING und LinkedIn gewinnen. Natürlich muss die Bereitschaft bei der Person sein, öffentlich im Netz aufzutreten.

Fragen aus dem Publikum waren unter anderem, wie Unternehmen mit Personal Branding umgehen sollen? Was passiert wenn die Brand das Unternehmen verlässt? Die Meinung der vier Personal Brands, unter anderem Randolf Jesse und Guido Bosbach, war eindeutig. Das Risiko muss man eingehen, die Loyalität zum Unternehmen kommt auch durch das Vertrauen in den Mitarbeitern. Positive Kommunikation über das Unternehmen wird bei einem guten Verhältnis immer anhalten.

Die Börse grenzt Unternehmen stark ein, disruptive Innovationen aufzugreifen!

Diese These und anderen bildeten das Highlight des Abends. Dr. Heinrich Arnold von meinem früheren Arbeitgeber Detecon International und Thomas Sattelberger diskutierten über die digitale Transformation, das Verhalten der Politik und die Möglichkeiten im zukünftigen Umgang. FPD-Mitglied Sattelberger hatte kurz zuvor seine erste Rede als Bundestagsabgeordneter gehalten und war prompt von Bundestagspräsident Schäuble fürs Überziehen angemahnt worden. Der streitbare ehemalige Personalvorstand von Telekom und Lufthansa mahnte, dass nicht nur die Topplayer des Mittelstands, die sog. Hidden Champions die Digitale Transformation im Blick haben müssten, sondern auch die breite Masse des deutschen Mittelstands. Dr. Arnold brachte im Wettbewerb mit den US-amerikanischen Digitalplayern eine deutsche Kernkompetenz ins Spiel: „Security Kompetenz ist ein wesentliches Asset von Deutschland. Das gilt es konsequent zu nutzen“ … zum kompletten Talk