Tesla hat seinen neuen Autopilot-Sicherheitsbericht für das erste Quartal 2019 veröffentlicht. Es ist der dritte Bericht des Autoherstellers seit der Einführung dieser Initiative. Der Bericht war eine Reaktion auf die, aus Teslas Sicht, unfaire Berichterstattung über die Unfallstatistik der Fahrzeuge.

Q3 2018 vs. Q1 2019

Der erste Sicherheitsbericht von Tesla wurde im Oktober letzten Jahres für das dritte Quartal 2018 veröffentlicht. Damals gab man an, dass es „einen Unfall pro 3,34 Millionen gefahrene Meilen gibt, bei dem die Fahrer den Autopiloten aktiviert hatten“. Für diejenigen, die ohne Autopilot fuhren, registrierte Tesla einen Unfall oder ein crashähnliches Ereignis pro 1,92 Millionen gefahrenen Meilen.

Im ersten Quartal 2019 verzeichnete Tesla nun einen Unfall pro 2,87 Millionen gefahrener Meilen, bei dem die Fahrer den Autopiloten aktiviert hatten. Für diejenigen, die ohne Autopilot fuhren, verzeichnete man einen Unfall pro 1,76 Millionen gefahrener Meilen.

Unfallstatistik USA

Die Daten der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) zeigen, dass es im Durchschnitt in den Vereinigten Staaten alle 436.000 Meilen zu einem Autounfall kommt. Die Daten der NHTSA beinhalten nur Unfälle die sich wirklich ereignet haben. Tesla gibt dahingehend auch Beinaheunfälle an. Die Zahlen weichen deutlich voneinander ab und zeigen, dass Teslas Fahrzeuge nicht umsonst als die sichersten ihrer Klasse gelten.

Autopilot by Tesla

Acht Kameras gewähren eine 360°-Rundumüberwachung der Fahrzeugumgebung in bis zu 250 m Entfernung. Ergänzt werden sie durch zwölf aktualisierte Ultraschallsensoren. Dadurch können “harte” und “weiche” Objekte in einer sehr hohen Zuverlässigkeit erkannt werden. Ein nach vorne blickendes Radar mit verbesserter Signalverarbeitung durchdringt auf redundanter Wellenlänge dichten Regen, Nebel, Staub und selbst vorausfahrende Fahrzeuge, um zusätzliche Daten über das Umfeld zu liefern. (Tesla Press)

Um diese Daten aufzuschlüsseln und auszuwerten, kommt ein Bordcomputer mit hoher Rechenleistung zum Einsatz. Er dirigiert das von Tesla entwickelte, neurale Netz aus Bild-, Ultraschall- und Radarsignal-Verarbeitungssoftware. (Tesla Press)

Der neueste Bordcomputer soll die alten Generationen um Massen übertreffen. Musk gab an, dass Teslas aktuelle Software etwa 5% der Rechenleistung des neuen Computers ausmacht. Musk will allen Fahrern, die das Full Self-Driving Package gekauft haben, die Nachrüstung auf die neuste Generation des Autopilot-Computers kostenlos anbieten. Der CEO bestätigte auch, dass das mobile Serviceteam von Tesla in der Lage sein wird, den neuen Computer zu installieren, ohne dass die Besitzer zu ihrem lokalen Service Center gehen müssen.

Funktionen für den Fahrer

Einmal auf der Autobahn kann der Tesla selbst entscheiden, wann welche Spur zu nehmen ist. Die Autopilot-Funktion sorgt dafür, dass man die vorgesehene Ausfahrt nicht verpasst und sucht nach Gelegenheiten zum Spurwechsel. (Tesla Press) Um die beiden Hauptfunktionen des Tesla-Autopiloten, Autosteer und Traffic Aware Cruise Control, zu aktivieren, muss der Fahrer den Autopilothebel auf der rechten Seite des Lenkrads zweimal drücken, wenn die Option verfügbar ist. Der Autopilot kann nicht immer eingeschaltet werden und ist abhängig von der Straße und den Fahrbedingungen.

Fazit

Ich finde es toll, dass man solche Zahlen regelmäßig veröffentlicht. Sie geben einen guten Einblick in den Unterschied zwischen Autopiloten und von Menschen gelenkten Fahrzeugen. Diese Metrik branchenweit würde mit dem erhöhten Aufkommen von Fahrerassistenzsystemen einen spannenden Vergleichswert schaffen.